Eisstockschießen
Presse-Information | Schneverdingen, 01. November 2025
„Eisstockschießen: Eine jahrhundertealte Tradition erlebt neue Popularität - auch im Norden"
Schneverdingen, 01. November 2025. Wenn die Temperaturen sinken und der Atem kleine Wölkchen in die klare Winterluft malt, wird in vielen Regionen Europas ein alter Volkssport wieder lebendig: das Eisstockschießen. Was früher auf zugefrorenen Seen gespielt wurde, ist heute ein beliebtes Freizeit- und Mannschaftsspiel – und längst nicht mehr nur im Alpenraum zuhause. Auch im Norden hat die jahrhundertealte Tradition ihren festen Platz gefunden.
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Die Wurzeln des Eisstockschießens reichen vermutlich bis ins 13. Jahrhundert zurück. Die Vorläufer des Spiels stammen wahrscheinlich aus Skandinavien, von wo aus es sich im Laufe der Jahrhunderte über Mitteleuropa verbreitete. Die heute bekannte Form lässt sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Erste bildliche Darstellungen finden sich in den Alpenregionen, insbesondere in Bayern und Österreich (siehe Infokasten). Schon damals trafen sich Dorfbewohner auf zugefrorenen Teichen, um mit hölzernen Stöcken möglichst nah an eine Zielscheibe – die sogenannte „Daube“ – zu schießen.
Dabei stand von Beginn an nicht nur der sportliche Ehrgeiz im Vordergrund, sondern vor allem das gesellige Beisammensein in der kalten Jahreszeit. Ein Anlass, sich zu treffen, zu lachen und gemeinsam den Winter zu genießen. Was ursprünglich als Zeitvertreib in der kalten Jahreszeit begann, entwickelte sich über die Jahrhunderte zu einem Wettkampfsport mit eigenen Regeln, Vereinen und sogar internationalen Meisterschaften.
Vom Dorfteich auf die moderne Bahn
Während früher Natur-Eisflächen das Spielfeld bildeten, wird heute meist auf Kunsteis oder speziellen Kunststoffbahnen gespielt. Dadurch ist das Vergnügen wetterunabhängig geworden und auch in Regionen zuhause, in denen stabile Frostperioden selten sind. Der Reiz ist der gleiche geblieben: Es geht um Geschick, Konzentration und ein gutes Gefühl für Bewegung und Teamdynamik. Nicht ohne Grund wird Eisstockschießen oft als „nordische Variante des Curlings“ bezeichnet – geselliger, rustikaler, aber mit ähnlichem Teamgeist.
Eisstockschießen im Norden
In Norddeutschland hat sich das Eisstockschießen vor allem in den letzten zwei Jahrzehnten etabliert. Mittlerweile kann dem winterlichen Eisvergnügen nicht nur in Metropolen und größeren Städten nachgegangen werden. Viele Hotels, Freizeitparks und Kommunen bieten inzwischen eigene Bahnen und damit ein Wintererlebnis für Familien, Freundeskreise oder Teams an.
Winterliches Teamvergnügen in der Lüneburger Heide
In der Lüneburger Heide kann das Spiel in ganz besonderer Atmosphäre inmitten von weiter, idyllischer Landschaft und mit umfangreichem Rahmenprogramm erlebt werden: Das Hotelcamp Reinsehlen bietet im Rahmen seines „Winter PLUS“-Angebots ein stimmungsvolles Teamerlebnis mit Eisstockschießen auf der hauseigenen Bahn. Ob als Seminarergänzung, Firmenausflug oder Weihnachtsfeier – Gruppen erwartet eine Kombination aus sportlichem Spaß, Glühwein und Punsch an der Feuerschale sowie optional Leckereien wie Stockbrot, Bratäpfel oder gebrannte Mandeln.
„Eisstockschießen diente schon in seinen Anfängen dem geselligen Beisammensein im Winter und eignet sich auch heute noch perfekt, um Menschen in Bewegung und ins Gespräch zu bringen“, sagt Laura Balzer aus der Veranstaltungsabteilung des Hotelcamp Reinsehlen. „Gerade in der ruhigen Winterzeit entsteht bei uns eine besondere Atmosphäre: klare Luft, weite Flächen, die Stille der Heide – und mittendrin das Lachen der Teams, die gemeinsam spielen.“ Das Angebot ist bis Ende Februar buchbar und richtet sich an Gruppen von zehn bis achtzig Personen. Neben der Standardvariante „Winter PLUS“ steht mit „Winter PLUS XL“ auch eine erweiterte Version zur Verfügung, die zusätzliche Aktivitäten umfasst.
Jan Lohmann, Camp Reinsehlen


